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Eröffnung der Kirschsaison 2023

Die Kirsche ist sowohl in Sachsen als auch in Sachsen-Anhalt ein bedeutendes regionales Produkt mit einer langen Geschichte. Bereits im Mittelalter wurden Kirschbäume in der Region angebaut und im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Kirsche zu einer wichtigen Kulturpflanze.

Sachsen und Sachsen-Anhalt sind für ihre malerischen Kirschplantagen bekannt;  diese erstrecken sich hauptsächlich entlang der Flusstäler von Elbe und Saale sowie rund um den Süßen See, wobei Regionen wie Meißen, Radebeul, Dessau und Naumburg, aber auch Eisleben besonders bekannt sind.

Die eigentliche Heimat der Kirsche liegt in Kleinasien in den Gebieten der heutigen Türkei. Heutzutage ist die Kirsche auf dem gesamten europäischen und asiatischen Festland beheimatet. An der Entstehung der zahllosen zeitgenössischen Kulturformen waren vor allem die Vogelkirsche und die Wildformen der Sauerkirsche beteiligt. Kirschen werden heute weltweit in der gemäßigten Zone angebaut.

Das Fruchtfleisch des Powerobstes ist für die menschliche Gesundheit aufgrund des hohen Vitamingehalts, vielen Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen früher wie heute von großer Bedeutung.

Am besten ist es, Kirschen direkt vor Ort, während der Saison von Juni bis August zu pflücken. Viele hiesige Kirschplantagen bieten Besuchern die Möglichkeit, selbst Kirschen zu pflücken, was nicht nur Spaß macht, sondern auch sicherstellt, dass man die frischesten und besten Früchte bekommt. Das trifft natürlich immer beim Kauf von hiesigen Kirschen zu, insbesondere im Hofladen und auf dem Wochenmarkt direkt beim Kirschbauern.

Doch nicht nur das Fruchtfleisch ist heiß begehrt. Hätten sie gewusst, dass Kirschen als Heilpflanze eingesetzt werden können und in der Vergangenheit auch tatsächlich verwendet wurden?

Kirschen wirken

  • entwässernd
  • entzündungshemmend
  • Harnsäure senkend
  • Blutdruckstärkend
  • Hustenreizlindernd
  • vielleicht auch anti-viral
  • schlaffördernd
  • antioxidativ, also krebshemmend

Früher wurden die Kirschen vom Blatt bis Kern, aber auch das Holz, die Rinde sowie das „Harz“ verwertet, wobei vieles heute schon in Vergessenheit geraten ist. So dienen Kirschblätter beispielsweise als Tee, Tabak oder zum Einlegen von Gurken.

Das „Harz“ (oder richtiger der Kirschgummi, da Harz nicht wasserlöslich ist) und auch die Stiele als Teeaufguss lösen bei akutem Husten den Schleim und sind Bestandteile des Entfettungstees, da sie entwässernd wirken.

Die Kirsche hat nicht nur eine kulinarische Bedeutung, sondern ist auch ein Symbol für Fruchtbarkeit und Schönheit. In der sächsischen und sachsen-anhaltinischen Volkskunst findet man häufig Motive mit Kirschen, sei es auf Keramik, Stickereien oder Malereien. Die Kirsche ist auch ein beliebtes Motiv in traditionellen Trachten und regionalen Festen.

Eine berühmte Spezialität, die mit Kirschen in Sachsen und Sachsen-Anhalt verbunden ist, ist die „Sächsische Kirschtorte“ bzw. „Sächsische Kirschsoße“ – ein absolutes Muss für alle Kirschliebhaber. Diese Tortenvariante besteht aus mehreren Schichten lockeren Biskuits oder einem leckeren Kompott aus Kirschen, die mit Kirschlikör verfeinert werden.

Die Kirsche hat in Sachsen und Sachsen-Anhalt eine lange Geschichte und ist heute ein wichtiges regionales Produkt. Nutzen Sie also die Kirschensaison und die regionalen Veranstaltungen rund um die Kirsche, um die Vielfalt der sächsischen Kirschensorten zu entdecken und die reiche Geschichte und Bedeutung der Kirsche in Sachsen und Sachsen-Anhalt kennenzulernen!

Ihre Blütenkönigin Antonia I.

Der Landesverband „Sächsisches Obst“ e. V. vertritt die Interessen der Obstbaubetriebe in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Angebaut werden Äpfel, Sauerkirschen, Süßkirschen, Pflaumen, Birnen und Beerenobst.

Kontakt

Dorfplatz 2 01809 Dohna OT Borthen
Tel.: 0351-2 64 10 74
Fax: 0351-2 64 10 75

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