Die 22. Sächsische Blütenkönigin Laura I.

Pirna am 24.08.2018

Rund 19 kg Äpfel verspeist der Deutsche pro Jahr. Somit gilt der Apfel als beliebtestes Obst der Deutschen. Das liegt vor allem daran, dass der Apfel fast ganzjährig verfügbar ist, er in vielen verschiedenen Sorten und damit Geschmacksrichtungen angeboten wird, er super gesund ist und er uns einfach als typisches Heimatobst mit einer langen Tradition bekannt ist. 

Der Apfel gilt nämlich schon immer als etwas Besonderes und spielte in vielen Mythen und Sagen eine große Rolle. Überall begegnet er uns: ob als Liebesapfel, Adamsapfel, Zankapfel, Reichsapfel bei Faust, bei Schneewittchen oder im Paradies, wo man ihm nicht widerstehen konnte.

Den Titel des beliebtesten Obsts hat der Apfel aber sicher auch Kurfürst August zu verdanken. Dieser verlangte von den Eheleuten im 16. Jh., vor oder im ersten Ehestandsjahr vier gute Obstbäume auf eigenem Boden zu setzen und zu pflegen. Damit erlangte der Apfel damals schon große Aufmerksamkeit und Bekanntheit. So ist für viele allein aufgrund der Tradition im Heimatlande klar: Äpfel sollte man immer im Hause haben!

Das erkannte auch Martin Luther, welcher sagte: „Wenn die Welt morgen zugrunde ginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Man sieht: der Apfel gehört zu unserem Lande und gerade die Regionalität gewinnt heute wieder zunehmend an Bedeutung.

Heutzutage spielt die Ökobilanz eine wichtige Rolle, weswegen heimische Äpfel aufgrund der Transportwege dem italienischen, spanischen oder afrikanischen Apfel vorzuziehen sind. Zudem ist die Frische, der Geschmack und die Vielfalt des regionalen Apfels höchst konkurrenzfähig und nur hierzulande in dieser Qualität zu gewährleisten.

Die Frische erkennt man vor allem an einer glatten, festen Schale.

Viele wissen kaum etwas über den kontrollierten, integrierten Anbau in Sachsen. Dieser Qualitätsbegriff garantiert den Obstbau im Einklang mit der Natur und setzt eine umweltgerechte Bewirtschaftung der Anlagen voraus.

Eine größtmögliche Schonung des Bodens, der Luft, Flora und Fauna stehen im Mittelpunkt und auch die Sortenwahl spielt eine wichtige Rolle. So gehören zu dem besonders empfohlenen Sortiment in Sachsen der Golden Delicious, Jonagold, Boskoop, Gloster, Idared und der Elstar. 

Natürlich kennt auch jeder den Spruch: „An apple a day keeps the doctor away“. Warum ist diese Redewendung in aller Munde? Dafür habe ich allerhand Argumente in petto:

  • Jeder Apfel enthält Ballaststoffe, Flavonoide und Polyphenole. Diese Stoffe helfen den Körper von Stoffwechselgiften zu befreien, das Immunsystem zu stärken und vor Krebs- und Herzkreislauferkrankungen zu schützen.
  • Der Genuss eines Apfels verringert außerdem das Risiko für Bluthochdruck, Asthma und Alzheimer. Von Kopf bis Fuß versorgt er uns mit wichtigen Stoffen.
  • Er hilft unserem Gedächtnis auf die Sprünge und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Äpfel sind ein altes Hausmittel bei entzündlichen Gelenkschmerzen, gut für die Zähne und für das Verdauungssystem immer eine Wohltat.
  • Mangelt es uns an Kalium, z. B. wenn wir schwitzen,  dann versorgt der Apfel uns sofort mit diesem Stoff. Da er obendrein zu 85 Prozent aus Wasser besteht, ist er durchaus auch als Durstlöscher geeignet, wenn unterwegs mal kein Wasser zur Hand ist.
  • Weitere 300 Stoffe, wie Spurenelemente und Mineralstoffe sind im Apfel erhalten und damit ist er eine wahre Vitamingranate.

Aus diesen überzeugenden Gründen empfiehlt mittlerweile der Arzt, statt nur einen Apfel täglich zu verzehren, die Mindestration auf zwei Äpfel zu erhöhen.

Dieser Empfehlung können wir problemlos nachgehen, denn in Deutschland gibt es Äpfel dank langer Haltbarkeit und moderner Lagertechnik ganzjährig frisch zu kaufen – zum Glück, denn jede Jahreszeit bietet köstliche Rezepte für den Apfel!

Pur schmeckt er als Rohkost und als Snack für Zwischendurch, als knackiger Bestandteil des Müslis und auch kein Obstsalat kommt ohne den Apfel aus. Von Kompott oder Apfelmus, Apfel-Chutney, Apfelschaum bis zu herrlich süßen Hauptspeisen wie Apfelpfannkuchen, als Begleitung zum Kaiserschmarrn oder in einem Auflauf: der Apfel ist vielseitig einsetzbar, aber frisch am gesündesten.

Somit bleibt mir nur zu sagen: essen Sie so viele Äpfel wie möglich und das am besten aus Sachsen, wo die gesunden und qualitativ hochwertigen Äpfel wachsen.

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Der „Obstbauverband Sachsen & Sachsen-Anhalt e. V.“ vertritt die Interessen der Obstbaubetriebe in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Angebaut werden Äpfel, Sauerkirschen, Süßkirschen, Pflaumen, Birnen und Beerenobst.

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