Der Apfel, wie sicher alle erahnen, ist die beliebteste Frucht der Deutschen. Rund 19 kg verspeist der Deutsche pro Jahr, denn er ist nicht nur gesund, sondern schmeckt, erfrischt und macht satt.

Der Apfel galt schon immer als etwas Besonderes. Bereits in der Vergangenheit hat er in vielen Mythen und Sagen seinen Platz gefunden – als Liebesapfel, Adamsapfel, Zankapfel, Reichsapfel bei Faust, Schneewittchen oder Newton begegnet er uns unbewusst auf vielen Wegen. Schon Luther sagte: Wenn die Welt morgen zugrunde ginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. So ist es für viele schon aufgrund der Tradition im Heimatlande klar – Äpfel sollte man immer im Hause haben. Dafür gibt es vielerlei Gründe.

Schon im 16. Jahrhundert führte Kurfürst August das Ehestandsgesetz ein und verlangte von den Eheleuten, vor oder im ersten Ehestandsjahr vier gute Obstbäume auf eigenem Boden zu setzen und zu pflegen. Jeder sollte selbst ein Bäumchen pflanzen.
Damit sind wir bei der Regionalität, die wieder heute zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gerade heutzutage spielt die Ökobilanz eine wichtige Rolle, weswegen heimische Äpfel aufgrund der Transportwege dem italienischen, spanischen oder afrikanischen Apfel vorzuziehen ist. Viele wissen kaum über den kontrollierten, integrierten Anbau in Sachsen. Dieser Qualitätsbegriff garantiert den Obstbau im Einklang mit der Natur und setzt eine umweltgerechte Bewirtschaftung der Anlagen voraus. Eine größtmögliche Schonung des Bodens, der Luft, Flora und Fauna stehen im Mittelpunkt und auch die Sortenwahl spielt eine wichtige Rolle. So gehört zu dem besonders empfohlenen Sortiment in Sachsen der Golden Delicious, Jonagold, Boskoop, Gloster, Idared und der Elstar.

Einer der Hauptgründe, jeden Tag Äpfel zu essen, ist natürlich der gesundheitliche Aspekt. Jeder Apfel enthält Ballaststoffe, Flavonoide und Polyphenole. Diese helfen, den Körper von Stoffwechselgiften zu befreien, das Immunsystem wird gestärkt und man erkrankt erwiesenermaßen seltener an Krebs und Herzkreislauferkrankungen. Der Genuss eines Apfels verringert außerdem das Risiko für Bluthochdruck, Asthma und Alzheimer. Von Kopf bis Fuß versorgt er uns mit wichtigen Stoffen. Er hilft unserem Gedächtnis auf die Sprünge und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Äpfel sind ein altes Hausmittel bei entzündlichen Gelenkschmerzen, gut für die Zähne und für das Verdauungssystem immer eine Wohltat. Mangelt es uns an Kalium, z.B. wenn wir schwitzen, dann versorgt der Apfel uns sofort mit diesem Stoff. Da er obendrein zu 85 Prozent aus Wasser besteht, ist er durchaus als Durstlöscher geeignet, wenn unterwegs mal kein Wasser zur Hand ist.

Weitere 300 Stoffe, wie Spurenelemente und Mineralstoffe sind im Apfel erhalten und damit ist er eine wahre Vitamingranate.
In Deutschland gibt es ihn ganzjährig frisch zu kaufen – zum Glück, denn jede Jahreszeit bietet köstliche Rezepte für den Apfel! Pur schmeckt er als Rohkost als Snack für Zwischendurch, als knackiger Bestandteil des Müslis und kein Obstsalat kommt ohne den Apfel aus. Von Kompott oder Apfelmus, Apfel-Chutney, Apfelschaum oder herrlich in süßen Hauptspeisen, wie Apfelpfannkuchen, als Begleitung zum Kaiserschmarrn oder in einem Auflauf, der Apfel ist vielseitig einsetzbar aber frisch am gesündesten.

Somit bleibt mir nur zu sagen: essen Sie so viel Äpfel wie möglich und dass am besten aus Sachsen, wo die gesunden und qualitativ hochwertigen Äpfel wachsen.

Sächsische Blütenkönigin Laura I.

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Der Landesverband „Sächsisches Obst“ e. V. vertritt die Interessen der Obstbaubetriebe in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Angebaut werden Äpfel, Sauerkirschen, Süßkirschen, Pflaumen, Birnen und Beerenobst.

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