Was ist glänzend rot, saftig, unglaublich köstlich und eine der beliebtesten Früchte der Deutschen?

Richtig, die Erdbeere.

Uns verbindet eine lange Geschichte, die zurück bis in die Steinzeit reicht. Schon damals waren Walderdbeeren eine beliebte aber seltene Köstlichkeit. Im Mittelalter wurde die Walderdbeere erstmalig domestiziert und hat seitdem eine lange Entwicklung bis zu unserer heutigen Kulturerdbeere zurückgelegt.

Als eine der ersten Früchte im Jahr, genießt die Erdbeere jedoch nicht nur bei den Deutschen hohes Ansehen, sondern ist weltweit eine der am weitesten verbreiteten Beerenobstarten. Sie kann in jedem Land der gemäßigten und subtropischen Klimazone angebaut werden.
Der Name „Beere“ ist dabei ein wenig irreführend, denn eine echte „Beere“ ist sie aus botanischer Sicht nicht. Die Frucht, die wir verspeisen, ist eine sogenannte Scheinfrucht, die sich aus dem Blütenboden der Blüte entwickelt. Die kleinen gelben „Kerne“ sind eigentlich Nüsse. Nun liegt der korrekte botanische Begriff „Sammelnussfrucht“ nah.

Doch warum ist die Erdbeere so beliebt? Ihr himmlischer Geruch sowie ihr süßer und saftiger Geschmack machen sie für Viele zu einem unverzichtbaren Stückchen Sommer.
Unser heimisches Obst macht es uns oft leicht mit der Regel: Was schön aussieht, ist auch gesund. Die Erdbeere macht keine Ausnahme. Mit ihrem geringen Zuckeranteil, wichtigen Mineralstoffen wie Eisen, Mangan und Kalzium, einer Vielzahl an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen sind sie eine geballte Ladung Gesundheit. Wussten Sie, dass Erdbeeren eine höheren Vitamin-C-Gehalt als Zitronen und Orangen haben?
Doch nicht nur die Früchte weisen unzählige gesundheitliche Vorteile auf. Die Blätter besitzen ebenfalls eine endlose Liste positiver Eigenschaften für unsere Gesundheit. So sind sie als Tee verarbeitet eine Stärkung für unser Immunsystem und wirken blutreinigend.

Es gibt über tausend Erdbeersorten. Früh und spät reifende, feste und weiche, süße und weniger süße mit unterschiedlichstem Aussehen und vielfältigen Aromen. Unsere heimischen Erdbeeren haben 200 verschiedene Geschmacksnuancen! Doch eins haben sie alle gemeinsam: sie schmecken am besten frisch. Jeder wird nun den Geschmack von selbstgepflückten, noch warmen Erdbeeren auf der Zunge haben. Aber worin liegt der außergewöhnliche Genuss von frischen Erdbeeren, wo man doch mittlerweile das ganze Jahr über „frische“ Erdbeeren kaufen kann?

Erdbeeren sind sogenannte „nichtklimakterische“ Früchte. Das bedeutet, dass sie, einmal geerntet, nicht mehr nachreifen und nur kurzzeitig lagerfähig sind. Ein Gegenbeispiel ist der Apfel, den man zum einen vor der Genussreife ernten und zum anderen unter guten Bedingungen mehrere Monate lagern kann. Je länger also die Transportwege zum Konsumenten, desto eher müssen die Früchte vom Feld. Damit verkürzt sich die Zeit der Ausreifung, was den Geschmack stark beeinträchtigt.

Wer den vollen Erdbeer-Genuss erleben möchte, muss Erdbeeren regional kaufen. Es gibt viele Stände, Hofläden oder Felder zum Selberpflücken. Denn ist auch die Haltbarkeit begrenzet, so sind es die Verarbeitungsmöglichkeiten nicht. Es gibt eine Fülle an Rezepten für die Verarbeitung frischer Erdbeeren: zum Beispiel Torten, Bowlen, Kuchen und so weiter. Und auch viele Möglichkeiten, wie Marmeladen, Gelees, Kompotts, Säfte, … um die köstlichen Aromen der Erdbeere zu konservieren und sich ein kleines Stückchen Sommer das ganze Jahr über gönnen zu können.

Ihre Blütenkönigin Helena I.

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Der Landesverband „Sächsisches Obst“ e. V. vertritt die Interessen der Obstbaubetriebe in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Angebaut werden Äpfel, Sauerkirschen, Süßkirschen, Pflaumen, Birnen und Beerenobst.

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