Im Rahmen der Saisoneröffnungen für die Apfelernten in Sachsen und Sachsen-Anhalt stellte der Landesverband Sächsisches Obst erstmals Papiertragetaschen aus Graspapier vor. Graspapiertaschen sind eine innovative, umweltschonende und besonders nachhaltige Verpackung, die zukünftig Plastikbeutel ersetzen könnte. Das Graspapier selbst ist eine Neuentwicklung, die unsere natürlichen Ressourcen schont. Diese Innovation ermöglicht es, bei der Herstellung von Papier 50% des aus Bäumen gewonnenen Holzzellstoffs durch Frischfasern aus sonnengetrocknetem Gras zu ersetzen. Die Frischfasern werden ausschließlich in Deutschland aus diesem schnell nachwachsenden Rohstoff gewonnen. Dies bedeutet eine erhebliche Entlastung von Umwelt und Ressourcen im Vergleich zu konventionellem Papier:
Geringe Umweltbelastung durch Gras als schnell nachwachsenden Rohstoff. Gras wächst im Gegensatz zu Holz viel schneller und ist zum Teil sogar ein Abfallstoff, der somit sinnvoll genutzt werden kann.
Umweltschonend durch sinnvollen Einsatz bisher nicht genutzter Grasflächen in Deutschland und in unmittelbarer Umgebung der Papierfabrik im „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“.
Vielfach geringerer Wasserbedarf bei der Grasfaser-Herstellung als bei konventionellem Papierzellstoff.
Massive Energieersparnis bei der Faserproduktion.
Deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes und Wegfall des Einsatzes von Prozesschemikalien bei der Herstellung des Rohstoffs Grasfaser.
Vollständig recyclingfähig und kompostierbar.